Dienstag, 4. Januar 2011

So, da sind wir wieder

Nach einer Woche haben wir endlich wieder Strom und können euch wieder ein bisschen was über uns und unsere erlebte Zeit berichten.
Nachdem wir uns von St George endgültig verabschiedet haben und uns auf dem Weg nach Sydney gemacht haben, hatten wir bisher noch keine Möglichkeit an eine Steckdose zu kommen um unseren Laptop zu laden, da wir nur an Stränden, Friedhöfen oder Parkbuchten genächtigt haben.
Aber so was soll nicht wieder vorkommen, denn wir haben uns jetzt einen  Converter für den Zigarettenstecker gekauft, von dem aus wir unseren Laptop, Kamera und Handy aufladen können.
Also sind wir wieder voll im Rennen und ihr bleibt immer auf dem Neusten Stand.

Bevor wir uns auf dem Weg nach Sydney gemacht haben, hatten wir tatsächlich noch paar Tage die Möglichkeit gehabt in St George beim Ernten der Weintrauben unserer Geld zu verdienen. 90% unserer Arbeitskollegen waren hauptsächlich Koreaner, die alle kein Englisch konnten. Das war aber nicht so schlimm, schlimmer war das die Weintraubenernte durch den vielen Regen sehr schlecht  war und wir alles, was verfault oder vom Regen angegriffen worden ist rausschneiden mussten. Das brauchte unheimlich viel Zeit und brachte kein Geld, da man nach 10kg Boxen bezahlt wurde. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung für uns und eine der leichtesten Tätigkeit die wir in den fast acht Wochen Aufenthalt in St George hatten.

Am 29. Dezember, morgens in der Frühe, brachen wir dann nach Sydney auf. Silvester wollten wir auf keinen Fall in St George verbringen, das stand fest. Außer unserem ganzen Haushalt, nahmen wir auch noch zwei deutsche Mädels mit, die auch gern mit nach Sydney wollten, und uns anboten das Spritgeld zu teilen. Das war ein Angebot!
Eine Fahrt von ca. 1000km stand uns nun bevor, mit Mädels hinten drin, die einfach nur auf unserer Matratze lagen, weil wir gar keine Rücksitze haben. Bei jeder Polizeikontrolle, waren wir uns nicht sicher ob das gut geht. Aber zum Glück hat alles super geklappt und wir sind ohne Pannen oder sonstiges heile angekommen.
Mit einer Übernachtung am Strand, kurz vor Sydney, wo wir auch noch andere Bekannte trafen verbrachten wir den restlichen Tag. Am nächsten Morgen genossen wir bis zum Nachmittag die pralle Sonne, direkt am Strand, das war mal so richtig gut, nach so langer Zeit im Nichts. Gegen Nachmittag ging es dann in die Innenstadt, die wir kurz überflogen und uns dann entschieden irgendwo außerhalb einen Schlafplatz zu suchen. Da die Mädels schon mal vorher in Sydney gewesen sind und sich ein wenig auskannten, fuhren wir zu einem Parkplatz am Bondi Beach. Dieser Parkplatz war kostenlos und perfekt für uns.
Den 31. Dezember verbrachten wir hauptsächlich damit, einen guten Platz zu bekommen um möglichst viel vom Feuerwerk sehen zu können. Dies war gar nicht mal so einfach, weil ganz Sydney wohl die gleiche Idee hatte und alles überfüllt von Menschenmengen war. Nach langem hin und her jedoch, gelang es uns einen halbwegs guten Platz mit guter Aussicht zu finden. Nun hieß es Stunden langes Warten und die Stellung zu halten, um den Platz bei dem Gedränge nicht zu verlieren.
Der große Moment war sehr beeindruckend und das lange Warten und Drängeln haben sich eindeutig gelohnt. Ein riesen Feuerwerk über dem Opera House und der Harbour Bridge begeisterten jeden der dabei war. Leider war dieser Moment auch schon viel zu schnell vorbei und das Gedränge begann schon wieder. Alles was Beine hatte, versuchte sich jetzt fortzubewegen, um in der Stadt weiter zu feiern oder den nächsten Bus zu erwischen. Ein Wahnsinns gehetzte!
Aufgrund des vielen Trubels in Sydney, beschlossen wir am nächsten Tag weiter zu reisen.
Unser nächstes Ziel  sind die Blue Mountains, wo wir ein paar Tage verbringen möchten, bis Sydney sich wieder beruhigt hat.  

Also bis dann und liebe Grüße
Lydia und Viktor

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen