Sonntag, 27. Februar 2011

Urlaub auf Rädern – Familie Dick in Australien

Ein Wiedersehen nach über vier Monaten, voller Aufregung und Freude holten wir unsere Familie vom Flughafen aus Melbourne ab und freuten uns riesig endlich mal wieder was Vertrautes um uns rum zuhaben. Weil wir unseren Lieben so viel wie nur möglich von Australien zeigen wollten, musste also ein zweites Auto her, worin Papa, Mama, Niko und Marina ihren Urlaub auf Rädern verbringen konnten und gleichzeitig einen guten Einblick in unseren Lebensstil haben konnten. Nachdem sich unsere Familie mit ihrer neuen Unterkunft angefreundet hatte, konnte unsere Reiseroute von Melbourne nach Sydney beginnen.
Die Great Ocean Road war unser erstes Ziel und obwohl sie 200 km in der entgegengesetzten Richtung lag, haben sich der Weg und die Zeit die wir uns dafür genommen haben, auf jeden Fall gelohnt. Wir waren alle begeistert und genossen die atemberaubenden Aussichten, die diese Strecke zu bieten hatte. Sandstrände, Felsenbrocken die aus dem Wasser ragten und tiefe Abhänge am Wasser entlang, luden immer wieder zu kleinen Pausen mit tollen Aussichten ein, an denen wir eine Menge Spaß hatten und sehr viele Fotos knipsen konnten. Auf dem Rückweg, wurde natürlich in Melbourne Halt gemacht, wo wir mit dem kostenlosen Touristenbus und Zug,  eine kleine Stadtrundfahrt gemacht haben und uns die Stadt so etwas genauer ansehen konnten. Im Wilsons Promontory – National Park haben wir die Tierwelt Australiens, in der freien Wildnis erleben können. Kängurus, Emus, Wombats und diverse Vogelarten haben hier ihr zuhause und lassen sich bei Dämmerung sehr gut beobachten. Unglaublich, dass wir all diese Dinge gemeinsam sehen und genießen konnten. Unser Schlafplatz in diesem National Park, war nur wenige Meter vom Strand entfernt und es wimmelte nur so von bunten Papageien, die nach kurzer Zeit sehr zutraulich wurden und sich sogar von uns füttern ließen. Nun fehlten noch die niedlichen Koala Bären, die wir in den nächsten Tagen auf der Insel Raymond Island entdeckt haben. Von Bairnsadale aus, fuhren wir mit einer Faire auf die kleine Insel und waren vier Stunden damit beschäftigt Koalas auf den hohen Eukalyptus Bäumen zu suchen. Tatsächlich sahen wir die kleinen Kuscheltiere hoch oben auf den Bäumen sitzen, die sich nur sehr selten bewegten, aber sehr niedlich aussahen. Das absolute Highlight, wir haben einen Koala in Augenhöhe gesehen und auch angefasst. Der Kleine hat es sich wohl auf einem sehr kleinen Bäumchen bequem gemacht und konnte sich deswegen nicht so schnell aus dem Staub machen, als wir ihn entdeckt haben. Die nächsten Tage verbrachten wir in der Nähe von Batemans Bay direkt am Strand, wo wir übrigens auch Viktors Geburtstag gefeiert haben und uns zugleich am Strand ein wenig ausruhen und entspannen konnten, bevor das Hauptziel Sydney immer näher rückte. Auch diese zwei Tage vergingen wie im Flug und schon hatten wir Sydney erreicht, wo wir natürlich auch einen Stadtausflug machten, um die typischen Sehenswürdigkeiten zu sehen und zur Erinnerung Fotos machten. Als Andenken wurden an diesem Tag außerdem Souvenirs gekauft und schon stand am nächsten Tag der Rückflug und Abschied bevor.
Viel zu schnell vergingen die wunderschönen Tage, doch die Strecke von fast 3000 km, die wir hier in Australien gemeinsam erleben und genießen konnten, werden für immer in guter Erinnerung und ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
Heute haben wir auch schon unseren nächsten Besuch aus Deutschland vom Flughafen aus Sydney abgeholt, doch dieses Mal reisen wir nicht durch Australien, sondern fliegen schon morgen, gemeinsam auf die Fiji Insel, wo wir fast drei Wochen verbringen werden…wie klingt das???
Mal sehen ob wir gelegentlich die Zeit und Möglichkeit haben werden, euch von unserem Urlaub auf den Trauminseln zu berichten, da wir unseren Laptop nicht mitnehmen werden.
Aber spätestens in drei Wochen, werden wir euch so einiges zu erzählen haben.  
Also macht es gut alle zusammen…
Liebe Grüße Lydia & Viktor

Freitag, 18. Februar 2011

Urlaub, endlich Urlaub…

Im Moment erleben wir eine wunderschöne Zeit, in der wir die atemberaubende Natur und Tierwelt genießen können, die Australien zu bieten hat. Jeden Tag gibt es was Neues zu sehen und zu entdecken und wir sind alle begeistert und gleichzeitig gespannt was der nächste Tag so mit sich bringt.
Die Tage vergehen wie im Flug und abends fallen wir alle tot müde in die Betten…

Leider schaffen wir es im Moment nicht unseren Blog zu aktualisieren, aber das holen wir auf jeden Fall nach und haben dann auch eine Menge wunderschöner Fotos für euch parat.

Also bis dann sagen
Lydia und Viktor

Freitag, 11. Februar 2011

Letzter Arbeitstag in Cobram

Heute Morgen sind wir wie immer, um sechs Uhr aufgestanden um den letzten Arbeitstag in Angriff zu nehmen. Ich glaube jeder von uns kennt das Gefühl, den letzten Arbeitstag vorm Urlaub nicht mehr überstehen zu können und man glaubt der Tag wird doppelt so lang wie sonst. Ein sehr bedeckter Himmel mit dunklen Wolken, machte uns Hoffnung am letzten Tag nicht arbeiten zu müssen. Körperlich ziemlich kaputt vom tonnenweise Birnen schleppen, machten wir uns dennoch wiederwillig auf den Weg zur Farm. Wenige Minuten später fing es (zu unserem großen Glück;-) richtig heftig an zu regnen, sodass sich das Arbeiten hiermit erledigt hatte und wir uns wieder aufs Ohr legen konnten, um noch ein wenig schlafen zu können.
Soviel zu unserem letzten Arbeitstag!!!
Nachdem wir einige Stunden später ganz verschwitzt von der prallen Sonne geweckt wurden, war es an der Zeit unsere sieben Sachen zu packen und sich von all den lieben Menschen, die wir hier kennengelernt haben zu verabschieden. Abschied, ein nicht ganz so schöner Teil der Reise, aber er gehört nun mal auch dazu und obwohl Australien ein sehr großes Land ist, trifft man sich des Öfteren ein weiteres Mal, was wir schon paar Mal erlebt haben.
Gute drei Wochen haben wir in Cobram verbracht und gearbeitet und uns ein wenig Taler verdient, damit wir in den nächsten Wochen erst mal nur Urlaub machen können…

Außerdem sind wir gerade auf dem Weg nach Melbourne, um am Sonntag unseren Besuch aus Deutschland in Empfang zu nehmen…auf den wir uns schon riesig freuenJ

Mehr wird erst mal nicht verraten…

Liebe Grüße Lydia & Viktor 

Freitag, 4. Februar 2011

Umzug in die Wildnis

Fast zwei Wochen haben wir den Luxus des ALL-INKLUSIVE Pakets genossen, das uns dann aber doch eindeutig zu teuer wurde. Um die Unterkunft und das Essen bezahlen zu können, mussten wir fast drei Tage für arbeiten, erst ab dann ging das hart verdiente Geld in die eigene Tasche. Leider konnten wir in der ersten Woche nur vier Tage arbeiten, und davon waren auch noch zwei kurze Tage dabei. Das Ergebnis, wir haben absolut nichts verdient und waren sogar auch noch im Minus und mussten in der darauffolgenden Woche den Rest nacharbeiten. Das war ganz schön deprimierend und so entschlossen wir das Luxuscamp zu verlassen, um wenigstens ein wenig Taler sparen zu können. Im Büro der Farm haben wir uns dann erkundigt ob wir trotzdem weiter für die Farm arbeiten dürften,  auch wenn wir nicht mehr auf dem Gelände wohnen würden. Wir erklärten, dass wir in dieser Unterkunft nicht  länger bleiben könnten, weil es einfach zu teuer ist, und wir uns den Luxus nicht leisten können und uns selber für wesentlich weniger Geld verpflegen könnten. Ungern wurde uns  genehmigt das Gelände zu verlassen und wir bekamen die Zusage weiterhin für die Farm arbeiten zu dürfen. Am nächsten Morgen vor Arbeitsbeginn, räumten wir unser Zimmer frei, damit es weiter vermietet werden konnte, da sich bereits weitere 25 Franzosen zum Arbeiten angekündigt haben.

Nach unserem spontanen Auszug, war die erste Nacht im Auto natürlich nicht so komfortabel wie die Betten im Camp, aber immerhin sparen wir dadurch sehr viel Geld und haben keine Ausgaben für die Unterkunft mehr, weil wir am Fluss campen und dafür nichts zahlen müssen. Am nächsten Tag sind zwei weitere Deutsche aus dem Camp ausgezogen und haben sich zu uns an den Fluss gesellt, wo übrigens auch noch viele andere Backpacker ihr zu Hause gefunden haben.
Heute mussten wir jedoch ganz schlagartig den Schlafplatz am Fluss verlassen, da es heftig am Regnen war und wir vom Ranger gewarnt worden sind, dass durch den Sturm viele große Äste von den Bäumen fallen könnten. Auf dem Weg in die Stadt kam dann die böse Überraschung!
Die Straßen waren total überflutet und teilweise standen wir Kniehoch im Wasser, und das nach nur einer guten Stunde Regen.
  
Polizei, Feuerwehr und freiwillige Helfer kämpfen nun gegen die Wassermassen und sind damit beschäftigt das Wasser so schnell wie möglich wieder abzupumpen. Da das Kanalisationssystem nicht vorhanden ist und Australien den vielen Regen nicht gewohnt ist, ist es eine Ausnahmesituation.

Heute werden wir unsere Nacht irgendwo an einem Straßenrand verbringen und hoffen, dass uns das Wasser nicht einholt und wir hoch genug stehen.

Also bis zum nächsten Mal
Lydia und Viktor